Walter Micone
möchte dem Quartier Tschudiwies-Centrum frischen Wind einhauchen.
Fabia Aepli (links) und ihre Nachfolgerin Stefanie Zweifel im Garten des Friedegg-Treffs. z.V.g.
Sechs Jahre lang hatte Fabia Aepli die Leitung für das Ressort «Haus» im Friedegg-Treff inne. Ende März übergab sie diese Aufgabe an Stefanie Zweifel, die nun für Mittagstisch, Kleiderbörse, Kaffeestube und Spielnachmittag verantwortlich ist.
Friedeggstrasse 7 «Man sollte aufhören, wenn es am schönsten ist», sagt Fabia Aepli lachend auf die Frage, weshalb sie ihr Amt in der Hausleitung auf die diesjährige Hauptversammlung hin abgegeben hat. Es seien schöne, interessante und lehrreiche Jahre gewesen. «Wir haben ein super Team, das hinter meinen Ideen stand und mich immer tatkräftig unterstützte», resümiert Aepli und erwähnt ihre ehemalige Stellvertreterin Vroni Wenk, die sie während ihrer gesamten Amtszeit unterstützt habe. Neben ihrer Funktion als Hausleiterin war sie als Vorstandsmitglied des Vereins Ideengeberin und treibende Kraft hinter dem Anbau, der im letzten Frühling bezogen werden konnte und für die Lebensmittelabgabe genutzt wird. «Uns war es sehr wichtig, dass wieder alle Aktivitäten unter einem Dach vereint sind», erklärt Aepli. Das habe man erreicht. Nach sechs Jahren freue sie sich nun auf eine etwas ruhigere Zeit. «Ich konnte nun die Verantwortung abgeben. Als Gastgeberin bleibe ich dem Treff aber erhalten», verrät Aepli. Die Übergabe falle ihr leicht, da sie mit Stefanie Zweifel eine sehr gute Nachfolgerin gefunden habe.
Die Angesprochene gibt das Kompliment zurück: «Fabia hat sehr viel Aufbauarbeit geleistet. Ich konnte einen gut laufenden Betrieb übernehmen.» Zweifel wirkt seit gut zwei Jahren als Gastgeberin im Treff. Dennoch habe sie lange überlegt, als die Anfrage für die Leitungsfunktion kam. «Zu Beginn konnte ich mir das nicht vorstellen. Aber wenn man pensioniert ist, braucht man manchmal auch eine Herausforderung», erklärt Zweifel. Im Treff habe sie eine sinnstiftende Arbeit gefunden, die ihr Spass macht. «Die Grundstimmung im Haus ist sehr positiv. Man spürt, dass hier alle gerne arbeiten und am gleichen Strick ziehen», stellt die neue Leiterin des Hauses fest. Sie sei gut eingearbeitet worden und habe mit Monica Lieberherr eine Stellvertreterin, die sie bestens unterstützt.
Aktuell nutzten jeweils zwischen 20 und 30 Personen die verschiedenen Angebote in der Gaststube, die mit dieser Belegung ausgelastet ist. «Wir haben am Dienstag immer einen vollen Mittagstisch, der Spielnachmittag, der jeden zweiten Donnerstag stattfindet, ist sehr gut besucht und auch der 'Gratiszmorge' am Freitagmorgen», stellt Aepli fest. Auch die Kleiderbörse, die während den Öffnungszeiten der Kaffeestube offen ist, werde sehr gut frequentiert. Am Freitagnachmittag, wenn die Lebensmittelabgabe durchgeführt wird, ist die Gaststube für die Wartenden ebenfalls geöffnet. Für die Besucherinnen und Besucher sei der Treff eine echte Stütze – gerade für ältere Leute, die allein lebten. «Es haben mir schon mehrfach Personen berichtet, dass sie sich jeweils die ganze Woche über auf die Treffen bei uns im Haus freuen», so Aepli.
Von Tobias Baumann
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