Ursula Forrer
feierte mit der Stiftung Zeitvorsorge das 10-Jahres-Jubiläum.
Präsident Rolf Hefti führte durch die Herbstversammlung der Dorfkorporation. z.V.g.
Am Montag lud die Dorfkorporation Arnegg zur Bürgerversammlung. Nach der Erneuerungswahl des Verwaltungsrates folgten Informationsblöcke zur Zonenplanrevision, zum Dorfplatz und zum geplanten Schulhausneubau.
Arnegg Kassierin Sandy Müller und Mirjam Trittenbass, zuständig für die Anlässe, haben auf Ende der aktuellen Legislatur ihren Rücktritt erklärt. An ihrer Stelle wurden Julia Fischbacher-Stätzler und Reto Kränzlin neu in den Verwaltungsrat gewählt. Präsident Rolf Hefti sowie Vizepräsident Lukas Lehmann und Aktuarin Nicole Helfenberger wurden im Amt bestätigt. Dies gilt auch für Monja Duttweiler und Beat Lehmann als Mitglieder der GPK. Karin Heubergers Einsatz seit 2017 wurde verdankt. An ihrer Stelle wurde Florian Baumberger neu in die GPK gewählt. Die Frage, ob die Rechtsform der Korporation auf Basis des Gemeindegesetzes mit zwei Gremien und aufwändigen Kontrollen durch den Kanton noch die richtige Organisation ist, gab Präsident Rolf Hefti den 93 anwesenden Mitgliedern als Denkaufgabe mit auf den Nachhauseweg. Persönlich stellte er fest: «Rein vom Administrationsaufwand her lohnt sich eine Korporation nicht mehr. Ein Argument dafür mag sein, dass wir als Quartierverein bei der Stadt weniger wahrgenommen würden.» Doch die vielen Vorschriften in der Rechnungslegung zu erfüllen, sei für eine Gemeinde ohne eigene Steuereinnahmen kaum sinnvoll.
Weiter regte Hefti an, die Digitalisierung der Korporation-Verwaltung voranzutreiben, denn die Verwaltung erfolge noch wie vor 30 Jahren mit Papier und Stift. Ein Anwesender erklärte sich spontan bereit, eine neue Homepage aufzusetzen. Weiter werden Mitwirkende für ein Jubiläumsfest gesucht, das 2026 anlässlich des 150-Jahr-Jubiläums der Eisenbahnerschliessung von Arnegg gefeiert werden soll. Weiter regte der Präsident angesichts der Mitwirkung zum Zonenplan an, dass sich die grössten Grundeigentümer von Arnegg zumindest zu informellen Treffen zusammensetzen könnten, um die Entwicklung des Dorfs zu koordinieren. «Wenn Sie Ideen haben, wie man einen solchen Prozess begleiten kann, der die Entwicklung Arneggs für die nächsten 25 Jahre vorbestimmt, nehmen wir diese sehr gerne entgegen», wandte sich der Präsident an die Mitglieder. «In 25 Jahren wird Arnegg nicht mehr 2’000, sondern 2'500 oder 3'000 Einwohnerinnen und Einwohner haben. Was ist für uns als Dorfkorporation bei dieser Entwicklung wichtig?», fragte Hefti. Davor hatte Raumplaner Armin Meier aufgezeigt, welche Änderungen die Zonenplanrevision für Grundeigentümer bringt und welche Zonen in Arnegg besonderes Entwicklungspotenzial aufweisen.
Lukas Lehmann informierte aus Sicht der Dorfkorporation über den Stand der Bauarbeiten beim Dorfplatz an der Stationsstrasse und erklärte, dass das Stadtparlament im November über den Kredit entscheidet. Auf einige kritische Voten zu den Kosten für den Spielplatz, gab Lehmann zu bedenken, dass die Überbauung Stationsstrasse anstelle der alten Brache Arnegg sehr viel Positives und neue Impulse bringe.
Schulrat Kuno Huber informierte über den Stand des geplanten Schulhauses Weidegg. Aufgrund der Höhendifferenz im Gelände und den Anforderungen an die Zufahrtstrasse müsse das Gebäude drei Meter nach Süden verschoben werden. Bei der Gestaltung des Innen- und Aussenbereichs sei man aktuell an der Ausarbeitung der Details, um danach die Baueingabe machen zu können.
Von Tobias Baumann
Lade Fotos..