Walter Micone
möchte dem Quartier Tschudiwies-Centrum frischen Wind einhauchen.
Dank dem 1:1 beim FC Lugano darf der FC St.Gallen weiterhin auf die Championship Group Teilnahme hoffen.
In der Super League steht der letzte Spieltag vor der Aufspaltung in Championship- und Relegation Group an. Für den FC St.Gallen könnte die Ausgangslage kaum spannender sein. Die Espen sind eines von drei Teams, das noch Chancen auf einen Platz in der oberen Tabellenhälfte hat.
FCSG Mit dem 1:1-Unentschieden vom Sonntag gegen den FC Lugano hält der FC St.Gallen die Hoffnung von einer Teilnahme an der Championship-Runde gerade noch am Leben. Dank dem Punktgewinn steht der FC St.Gallen vor dem letzten Spieltag vor der Aufspaltung in Championship- und Relegation Group auf dem achten Platz punktgleich mit Lausanne Sport und drei Punkte hinter dem Sechstplatzierten FC Zürich - den beiden Mannschaften, die ebenfalls noch um den Einzug in die Championship Group kämpfen.
Auf den ersten Blick sieht die Situation für den FC St.Gallen nicht besonders gut aus. Will man sich noch für die Championship Group qualifizieren, muss der FC St.Gallen das Heimspiel gegen den FC Sion am Montag zwingend gewinnen. Der Sieg allein reicht allerdings noch nicht aus. Da der FC Zürich mit drei Punkten vor dem FC St.Gallen liegt, reicht den Zürchern im kommenden Spiel ein Unentschieden, um für die Espen uneinholbar zu bleiben. Auch Lausanne Sport liegt momentan noch vor dem FCSG. Die Waadtländer haben zwar dieselbe Anzahl Punkte, stehen aber mit vier Tore besserem Torverhältnis da. Trotz suboptimaler Ausgangslage dürfen FC St.Gallen Fans aber weiterhin hoffen. Schaut man sich die kommenden Gegner der drei Mannschaften an, stehen die Chancen auf einen Sieg für den FCSG vermutlich am besten. Der FC Zürich ist bei den Berner Young Boys (Platz 4) zu Gast. Lausanne Sport empfängt zuhause den FC Lugano (Platz 5). Mit dem FC Sion (Platz 9) hat der FCSG den vermeintlich schwächsten Gegner. Sollte sich der FC St.Gallen Platz sechs noch ergattern, stünde auch eine Teilnahme an den europäischen Wettbewerben wieder in Aussicht. Platz drei und vier werden an der Qualifikation für die Conference League antreten, Platz zwei an der Qualifikation für die Europa League und der erste Platz an der Qualifikation für die Champions League. Sollte der diesjährige Cupsieger unter den besten vier Mannschaften der Meisterschaft abschliessen, darf zudem der Fünftplatzierte an der Qualifikation zur Conference League teilnehmen. Rein rechnerisch sind – abgesehen vom Cupsieg – alle diese Platzierungen noch erreichbar. Ja, sogar der Meistertitel. Mit sechs verbleibenden Spielen und 14 Punkten Rückstand auf Leader Basel ist der Meistertitel aber nur theoretisch möglich. Realistischer, wenn auch nicht einfach, ist ein Angriff auf die Plätze drei bis fünf. Aktuell fehlen fünf Punkte auf Lugano (5.), sechs auf die Young Boys (4.) und sieben auf Luzern (3.). Angesichts der noch ausstehenden Direktduelle in der Championship Group wäre eine Aufholjagd zwar ambitioniert, aber keineswegs ausgeschlossen. Doch dafür muss der erste Schritt stimmen – und der heisst: Pflichtsieg gegen Sion.
Selim Jung
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