Walter Micone
möchte dem Quartier Tschudiwies-Centrum frischen Wind einhauchen.
Trifft Willem Geubbels auch am Samstag gegen Winterthur wieder? Franz Schefer
Der FC St.Gallen trifft am Samstag auf das zuletzt sehr erfolgreiche Schlusslicht. Während der Tabellenletzte ums sportliche Überleben in der höchsten Liga kämpft, geht es für die St.Galler nur noch darum, sich bei den Winterthurern für zwei schmerzhafte Niederlagen zu revanchieren.
Fussball Der auf letzte Saison hin eingeführte «Schottenmodus» mit einer Championsship und einer Relegation Group scheint sich aus Spannungsgründen für die Super League gelohnt zu haben. Schliesslich kämpfen nun fünf Teams mehrheitlich in Direktbegegnungen um die Plätze im Europacup hinter dem designierten Meister FC Basel. Vier Mannschaften sind in den Abstiegskampf verwickelt, wobei sich Sion am Sonntag mit einem Heimsieg etwas Luft verschafft hat.
Während also zehn Mannschaften mit Hochspannung ihre Saisonziele verfolgen, müssen der FCSG und der FCZ die Kehrseite dieses Modus erleben. Wer es knapp nicht in die obere Hälfte schafft, kann die Saison fünf Runden vor Schluss mehr oder weniger abhaken. Absteigen können die St.Galler nicht mehr, mehr als Rang 7 liegt auch nicht mehr drin. Da in St.Gallen selbst bei einer solchen Ausgangslage viele Zuschauerinnen und Zuschauer ins Stadion kommen, darf von den Profis aber sehr wohl erwartet werden, dass sie im Sinne der Unterhaltung nochmals alles geben – auch wenn die letzte Spannung kaum mehr aufgebaut werden kann. Für Enrico Maassen und sein Trainerteam geht es darum zu zeigen, dass sie gute Arbeit leisten, die Spieler können mit guten Leistungen ihre Position für die nächste Saison oder für mögliche Transfers verbessern. Ausserdem kann das Team mit guten Leistungen dem St.Galler Publikum etwas zurückgeben für den grossen Support.
Und nicht zuletzt könnten sich die St.Galler am Samstag bei Winterthur revanchieren, waren doch die acht Punktverluste gegen das Tabellenschlusslicht mitentscheidend für das Verpassen der Championsship Group. Die 0:1-Niederlage zum Saisonauftakt auswärts liess sich noch leichter verkraften als die 0:4-Klatsche, welche die St.Galler am 1. März kassierten. Auch zuhause konnten die St.Galler Winterthur beim 2:2 im dichten Nebel Ende Oktober nicht besiegen. Böse Zungen behaupten, ohne die Punkte gegen St.Gallen stünde Winterthur schon lange als Absteiger fest. Allerdings hat das Team von Trainer Uli Forte zuletzt auch gegen andere Teams fleissig Punkte gesammelt. Ganze 13 Zähler holte Winterthur in den letzten fünf Partien. Damit ist der Abstiegskampf so richtig lanciert. Wenigstens für den St.Galler Gegner geht es am Samstag also um richtig viel! ⋌tb
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