Julia Buchmann
ist am Schweizer Filmpreis 2025 als beste Schauspielerin nominiert.
Betreffend Cyber-Kriminalität haben die Fälle der Vermögensdelikte in den letzten vier Jahren um 80 Prozent zugenommen.
Im letzten Jahr hat die durch die St.Galler Kantonspolizei aufgedeckte Cyber-Kriminalität von 2020 auf 2575 Fälle zugenommen. In rund 1882 Fällen handelt es sich um Vermögenskriminalität. Diese entsprechen einer Zunahme von 80 Prozent innert vier Jahren. 197 betreffen Sexualdelikte und 103 Rufschädigung. Eine noch stärkere Fokussierung auf Fälle, wo Aussicht auf Ermittlungserfolg besteht, erachtet Kriminalpolizei-Chef Stefan Kühne als notwendig.
Wirtschaftskriminalität «Wir sehen uns mit einer explodierenden Zahl von Cyber-Delikten konfrontiert, insbesondere im digitalen Vermögens- beziehungsweise Betrugsbereich,» stellt Kühne wörtlich fest. Den grössten Teil der Cyber-Vermögensdelikte machen diverse Arten von Betrug aus, die letztes Jahr um 25 Prozent zugenommen haben. Ein Teil dieser Zunahme dürfte auf die Erweiterung des Online-Polizeipostens Suisse-ePolice für bestimmte Betrugstatbestände zurückzuführen sein. Ziel dieser Erweiterung ist es, dass rund die Hälfte der Cyber-Strafanzeigen künftig von den Geschädigten selbst erfasst werden. Dazu gehören Massenbetrugsfälle wie etwa das Nichtliefern online bezahlter Ware, der Missbrauch von persönlichen Daten im Rahmen einer Online-Bestellung oder falsche Immobilienanzeigen.
Um die um sich greifende Cyber-Kriminalität optimal bekämpfen zu können, legt die Kantonspolizei nach Absprache mit der Staatsanwaltschaft den Fokus schwergewichtig auf Fälle, wo Aussicht auf Ermittlungs-Erfolg besteht. Grund dafür ist die Tatsache, dass bei vielen dieser Delikte eine Aufklärung wegen der Spurenlage und der Internationalität der Taten schwierig bis unmöglich ist. Konkret bedeutet dies, dass die eingegangenen Anzeigen zentral durch Fachkräfte der Polizei und der Staatsanwaltschaft auf mögliche Deliktsserien überprüft und die Erfolgsaussichten beurteilt werden. Erfolgversprechend sind beispielsweise Fälle, bei welchen sich die Täterschaft in der Schweiz und nicht in unkooperativen Staaten befindet. Damit kann ein bestmöglicher Einsatz der verfügbaren Ressourcen erreicht werden.
Kühne betont auch, dass trotz der massiven Zunahme der erfassten Cyber-Delikte nach wie vor eine grosse Dunkelziffer besteht, da nur diejenigen Fälle in der Statistik erscheinen, welche angezeigt oder durch die Polizei durch eigene Nachforschungen verfolgt werden. Dazu kommen etliche Betrugsversuche.
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