Walter Micone
möchte dem Quartier Tschudiwies-Centrum frischen Wind einhauchen.
Das Sinfonieorchester St.Gallen.
Am kommenden Sonntag, 11. Mai, erwartet Musikfreunde in der Tonhalle ein besonderes Konzerterlebnis: Das Sinfonieorchester St.Gallen unter der Leitung von Modestas Pitrenas bringt die Neukomposition «So klingt St.Gallen» von Fabian Künzli erstmals auf die Bühne.
Kultur Was dieses Projekt besonders macht, ist die enge Beteiligung der Bevölkerung: Bereits zu Beginn der Spielzeit 2024/25 waren die Menschen im Kanton aufgerufen, regionale Geräusche und Klänge einzusenden. Aus diesen Einsendungen schuf Künzli gemeinsam mit Musikerinnen und Musikern des Orchesters und interessierten Bürgern in einem Workshop ein facettenreiches Klangbild. «Aus dem Studio herauszukommen, mit den Menschen direkt Ideen auszutauschen, war eine einmalige Erfahrung», betont der Komponist.
Künzli selbst ging mit Aufnahmegerät auf Klangsuche: Alphornrufe, Kuhglocken, Kirchenglocken, Fussball-Fangesänge oder die Schritte auf dem Falkenburgweg fanden Eingang in die Partitur. Wer am Sonntag aufmerksam zuhört, wird diese Töne entdecken – mal als Originalklang, mal kunstvoll verfremdet. Das Projekt entstand im Rahmen des Musikvermittlungsprogramms «zusammen, insieme, ensemble» des Verbands Schweizer Berufsorchester. Unter dem Motto «Neue Töne braucht das Land» werden dabei zehn Werke zeitgenössischer Musik uraufgeführt, die Komponistinnen und Komponisten aus der Schweiz mit gesellschaftlicher Teilhabe verbinden.
pd
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