Wechsel bei der Juso

Politik Juso-Politikerin Miriam Rizvi hat den Rücktritt aus dem Stadtparlament nach der Sitzung vom 25. Februar eingereicht. Der Rücktritt erfolgt selbstbestimmt aufgrund von Entwicklungen in Rizvis Privatleben. Nach Angaben der Juso St.Gallen will die 24-Jährige das Engagement in ausserparlamentarischen Projekten wieder stärker priorisieren. Nach einer Kürzung der bisher bezogenen Sozialgelder wird Rizvi in höherem Pensum arbeiten, was die gleichzeitige Wahrnehmung der Verpflichtungen des Stadtparlaments verunmögliche, so die Verantwortlichen der Juso St.Gallen. Laut Rizvi können sich heute nur wenige politisches Engagement leisten, was es zu einem Privileg mache und sehr homogene Parlamente zur Folge habe. Rizvi sagt: «Kommunale Politik lebt davon, dass alle Menschen in der Stadt mitbestimmen können. Es ist wichtig, dass Menschen, die städtische Sozialdienste beziehen, ihre Stimme haben.» Rizvi zog im Sommer 2021 als Ersatz für Andrea Scheck auf dem JUSO-Sitz in die städtische Legislative ein und war in der vergangenen Legislatur Mitglied der Werkkommission. Inhaltliche Schwerpunkte setzte Rizvi im Kampf gegen die Klimakrise, dem Schutz marginalisierter Personen sowie Mitgestaltungsmöglichkeiten.» Das Parlament muss eine Plattform sein für Fragen, die in ausserparlamentarischen Räumen diskutiert werden”, so Rizvi.

Robin Eichmann rückt nach

Ab März wird neu Robin Eichmann als erstes Ersatzmitglied auf der JUSO-Wahlliste im Stadtparlament Einsitz nehmen. Eichmann kandidierte im letzten Jahr für den Stadtrat und politisiert laut eigenen Angaben radikal-links. «St.Gallen muss denen gehören, die drin leben. Es braucht mehr Service Public, Schutz vor Gewalt, soziale Sicherheit, und Mitbestimmung für alle», so Eichmann.

pd/sj