Abschreibungen dynamischer gestalten

Finanzhaushalt Brunner argumentiert, dass gemäss kantonaler Verordnung die Gemeinden die Möglichkeit haben, die Abschreibungsdauer je Anlagekategorie innerhalb einer vom Kanton festgelegten Bandbreite selbst festzulegen, sofern der zuständige Rat eine Abschreibungsstrategie beziehungsweise ein Abschreibungsreglement erstellt. Vor sieben Jahren hat der Stadtrat jedoch darauf verzichtet, ein entsprechendes Reglement zu erlassen. Die festgelegten Abschreibungsdauern müssen daher zwingend in einem engen Bereich, im Mittel der vom Kanton festgelegten Bandbreite, erfolgen. Dieser Verzicht bedeutet, dass bei den Abschreibungen ein möglicher finanzieller Spielraum von bis zu 15 Prozent nicht in Anspruch genommen wird. Das Budget 2025 hätte so rund sechs Millionen Franken besser ausfallen können. Ein Wechsel auf eine erfolgsorientierte Abschreibungsmethode wäre nach Brunner gerade im Blick auf die finanzielle Belastung der Stadt vorteilhaft. Mit dem unpopulären Abbau von Beiträgen insbesondere an junge Kulturschaffende ist dem Haushalt dagegen langfristig nicht geholfen.

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